Aufwertung Franz-Vlasdeck-Anlage
Die Franz-Vlasdeck-Anlage trägt mit Ihren markanten Baumgruppen und der zentralen Rasenfläche in erheblichem Maße zur atmosphärischen Qualität von Mombach bei. Zusammen mit dem Spielplatz und dem über Soziale Stadt umgestalteten Bolzplatz am Mahnes ist sie die einzige öffentliche Grünfläche, die mit rund 6.500 qm über die Größe eines Stadtplatzes hinausgeht.
Über eine bessere Wegeführung, punktuelle Aufwertung und Verknüpfung mit umgebenden Grünräumen könnte eine Qualitätssteigerung dieser für den gesamten Stadtteil bedeutsamen, zentralen Grünfläche erreicht werden.
Ziele der Maßnahme sind die gestalterische und funktionale Aufwertung des öffentlichen Freiraumes, eine barrierefreie Vernetzung der Grünflächen und des Spiel- und Bolzplatzes am Mahnes sowie die generationenübergreifende Nutzbarmachung der Grünflächen insbesondere auch für die Kinder der neu errichteten Kindertagesstätte „Am Alten Kerbeplatz“ und der Bewohnerinnen und Bewohner des angrenzenden AWO Altenzentrums Ursel-Distelhut-Haus. Das Land bewilligte hierfür 2014 Gelder in Höhe von 230.000€. Die Vorstellung der Planung fand am Donnerstag, den 25.02.2016 um 15.30 Uhr auf der Franz-Vlasdeck-Anlage statt.
Ergebnis der Partizipation zur Aufwertung der Franz-Vlasdeck- Anlage
Eine barrierefreie Umgestaltung und Aufwertung der Franz-Vlasdeck-Anlage, unter dem Aspekt des Miteinanders verschiedener Generationen, war ein Wunsch im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Sozialen Stadt und deren Arbeitsgruppen: „Öffentliche Plätze“ und „Senioren und Barrierefreiheit“ .Bund und Land haben 230.000 € für die Umgestaltung der Anlage bewilligt. Am 25.Februar 2016, stellten Dirk Schneider und Ingrid Udelhoven vom Mainzer Grün- und Umweltamt die Planung für den Platz anhand von Fotos und Plänen erstmals öffentlich vor. Unter den Teilnehmern waren neben interessierten Mombacherinnen und Mombachern und der Mombacher Ortsvorsteherin Dr. Eleonore Lossen-Geißler auch Bewohnerinnen und Bewohner des Ursel-Distelhut-Hauses und der Kita „Am Alten Kerbeplatz“.
Insbesondere die Ausstattung der Anlage mit einer stabilen Tischtennisplatte, Boulebahn, Aktivgeräten, Bänken, Papierkörben, sowie der barrierefreien Nutzbarmachung der Bastion als Aussichtsplatz, das Anlegen eines Staudenbeetes und die Erneuerung des Rundweges um die Anlage, fanden die volle Akzeptanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Darüber hinaus nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, Ihre Ideen und Wünsche in die Planung einzubringen.
Die Kinder wünschten sich beispielsweise eine Schaukel oder eine Tunnelrutsche, während die ältere Generation sich sehr darüber freuen würde, wenn in der Nähe des Ursel-Distelhut-Hauses ein blühender Baum, z.B. eine Magnolie oder eine japanische Zierkirche, den alten Baumbestand als Farbtupfer bereichern würde. Des Weiteren wurde um eine Überprüfung des Lichtkonzeptes, eine höheres Maß an Pflege, Kontrolle und Reinigung des Platzes gebeten sowie die Errichtung von Bänken in gewissem Abstand zum Kleinkindspielbereich z.B in Höhe der Bastion, damit sich Spaziergänger mit Hund in einem gewissen Abstand zu den Kindern aufhalten können. Im Interesse der älteren Generation sollten die Bänke alle mit einer Holzauflage, einer erhöhten Sitzfläche und einer Lehne versehen sein. Aufgrund der Tatsache, dass die Anlage auch von vielen in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen mit Rollstuhl oder Rollator genutzt wird, wurde die Idee geäußert, darauf zu achten, dass eines der Aktivgeräte auch von diesem Personenkreis genutzt werden kann.
Diskutiert wurde das Thema Hunde auf dem Platz. Man kam überein, kein Verbot auszusprechen, sondern an die gegenseitige Rücksichtnahme zu appellieren. Die Idee einer Dogstation wird überprüft, allerdings nur, wenn sich Paten finden, die ehrenamtlich dazu bereit sind, diese Station zu betreuen und zu befüllen.
Dirk Schneider und Ingrid Udelhoven nahmen alle Ideen auf. Sie werden nun die bestehende Planung mit den Wünschen der Partizipation abgleichen und das Ergebnis in einer erneuten Partizipation vorstellen. Nachdem die Planung die städtischen Gremien durchlaufen hat, ist mit einer Umsetzung im Herbst dieses Jahres zu rechnen. Wer sich für die Planung interessiert, kann diese gerne im Stadtteilbüro der Sozialen Stadt einsehen.