3. Abschnitt "Achse zum Rhein"

Aktuelles: Umgestaltung im Bereich der Caponniere ist abgeschlossen

Der Bereich um die Caponniere am Rheinufer ist wieder für den Fuß- und Radverkehr freigegeben. Im Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt – Sozialer Zusammenhalt ist er in den vergangenen Monaten saniert worden. Ziel der Maßnahme war die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der Barrierefreiheit. Bei der Umsetzung dieser Maßnahme wurden die Ergebnisse der vorausgegangenen Bürgerbeteiligungen aufgenommen.

Bei der Neugestaltung wurde das vorhandene Natursteinpflaster wiederverwendet. Ergänzt wurde es durch gebrauchtes und geschnittenes Pflaster, so dass die wichtige Freifläche am Rheinufer mit der Freitreppe zum Rhein und dem gastronomischen Bereich nun barrierefrei zugänglich ist. Eine provisorische barrierefreie Zuwegung zum Spielplatz Taunusstraße wurde vorbereitet. Sie wird fertiggestellt, wenn das geplante Spielplatztor eingebaut ist. Die historischen Schienenstränge blieben aufgrund der Vorgaben des Denkmalschutzes bei der Sanierung erhalten und erinnern weiterhin an die ursprüngliche Nutzung des Uferabschnitts im Zusammenhang mit dem angrenzenden Zollhafen.

Der Bereich um den Spielplatz wird aktuell zusammen mit den Ergebnissen des Beteiligungsprozesses für das Adenauer-Ufer in die Vorplanung eingearbeitet und dann im Zuge der Sanierung des Rheinufers ebenfalls neugestaltet. Um die Aufenthaltsqualität der Fläche zwischenzeitlich zu verbessern, werden Baumkübel und Sitzmöglichkeiten aufgestellt.

Weitere Informationen zur Sanierung des Rheinufers finden Sie hier.

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TIPP:Wenn Sie auf die "blau markierte Überschrift" (Aktuell: Baustart ist erfolgt) klicken, öffnet sich die Detail-Planung in einem extra Fenster.

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Der Baustart des 3. Abschnitts "Achse zum Rhein" erfolgte im Oktober 2023. Die Bauarbeiten im Bereich Caponniere werden voraussichtlich Ende 2023 abgeschlossen sein.

Nach dem Umbau ist die Fläche um den gastronomischen Bereich der Caponniere sowie das Podest der Freitreppe zum Rhein barrierefrei zugänglich. Durch die Wiederverwendung der vorhandenen Pflastersteine und den Erhalt der historischen Schienen der Hafenbahn wird an die ursprüngliche Nutzung des Ufers im Zusammenhang mit dem Zollhafen erinnert.

Die Baustelleneinrichtung erfolgt im Bereich zwischen Caponniere und Spielplatz.
Um den Platz als Ort der Naherholung und auch als Verknüpfungspunkt der aus verschiedenen Richtungen ankommenden Rad- und Fußverkehre besser nutzbar zu machen, wird der Bereich südlich der Caponniere von der Taunusstraße aus künftig nicht mehr für Autos befahrbar sein.
Die Fläche  wird mit dem Vorhaben zur Rheinufergestalltung (2. Bauabschnitt, Kaisertor—Zollhafen) in Übereinstimmung gebracht. Hierbei werden auch die Möglichkeiten für eine weitergehende Entsiegelung und Bepflanzung von Teilflächen im Gesamtzusammenhang geprüft. Zwischenzeitlich soll mit Baumkübeln und Sitzmöglichkeiten Aufenthaltsqualität geschaffen werden.
Für die Umgestaltung des Rheinufers (2. Bauabschnitt) sind auch weitere Beteiligungsveranstaltung in der Planung. Weitere Infos finden Sie unter https://www.mainz.de/verwaltung-und-politik/buergerbeteiligung/mitmachen/Rheinufer_2.BA_BB.php

Die Parkfläche nördlich der Caponniere wird während der Bauzeit eingeschränkt nutzbar sein. Während der Bauzeit kann es zu Änderungen in der Verkehrsführung kommen. Diese werden vor Ort ausgeschildert. Eine Sperrung der Taunusstraße ist nicht vorgesehen.

Vorplanung und Beteiligung

Am 28. Januar 2020 fand die Bürgerbeteiligung zur Aufwertung des Bereichs um die Caponniere (3. Abschnitt „Achse zum Rhein“) in der Gymnastikhalle der Feldbergschule statt, bei der die ersten Planungsideen durch die beauftragte Planerin, das Grün- und Umweltamt und das Quartiermanagement vorgestellt wurden.

Hier eine Zusammenfassung der Anmerkungen, die bei der Beteiligung geäußert wurden sowie eine Zusammenfassung der Rückmeldungen, die im Nachgang per Mail eingereicht wurden erstellt:

+

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Wegfall der Parkplätze
- Ort/Platz soll als Treffpunkt geschaffen werden
- Widerrechtliches Parken/illegale Nutzung/Wildparken entfällt
- Weniger Lärm, mehr Ruhe ohne Autos

Wegfall der Parkplätze
- keine Alternative(n) in unmittelbarer Umgebung
 

 

Historische Elemente werden aufgegriffen und dem Platz somit ein „Gesicht gegeben“
 

Gesamtplanung des Rheinufers fehlt

Die Planung wird als schön bewertet und die
Verfolgung der „grünen Idee“ als positiv
- Ort der Erholung/Naherholung am Rheinufer
- Erhöhung der Lebensqualität
- zukunftsorientiertes Handeln für das Allgemeinwohl
- Steigerung der Attraktivität des Rheinufers

Konflikte durch viele unterschiedliche Nutzungsgruppen (Zufußgehende,
Fahrradfahrende, Erholungssuchende)
könnten entstehen

Barrierefreiheit/-armut durch neues Pflaster,
Barrierefreier Zugang zum Spielplatz

- Barrierefreier Ausbau könnte missbraucht werden
 

Anmerkungen/Bedarfe:

  • Mehr Grün/mehr Rasen/mehr Bäume
    große Bäume als Schattenspender
    Erweiterung des Platzes mit mehr Grün
  • Mehr Sitzmöglichkeiten
    Sitzplätze um die Bäume (Schatten)
    Sitzplätze Richtung Rhein ausrichten (Lärm)
    Keine Metallstreben in Bänke, schöne Bänke
  • Trinkbrunnen, Wasserspiel am Rhein?
  • Wurzelwerk der Bäume hat Pflaster angehoben, begradigen
  • Pächter Caponniere:
    Prüfung des Lieferverkehrs (Schlüssel für Poller)
    Verschiebung seiner 4 Baulast-Parkplätz näher Richtung Caponniere
  • Kommunalwahl bestätigt Umgestaltung Rheinufer

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Aufgrund der Bestimmungen rund um die Corona-Krise konnten die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung und damit einhergehend die überarbeitete Planung nicht wie gewohnt im persönlichen Kontakt bzw. in einer Informationsveranstaltung vorgestellt werden. Stattdessen wurden sie hier online zur Verfügung gestellt:

1. Überarbeitung

Im Nachgang wurde die Planung in Abstimmung mit den Fachämtern überarbeitet, wobei die Anregungen und Einwände der beteiligten Bürgerinnen und Bürgern, soweit möglich, eingearbeitet bzw. berücksichtigt wurden. Wegen unterschiedlicher Belange und gesetzlicher Auflagen konnten leider nicht alle Anregungen eingearbeitet werden.

Parkplätze
Das erklärte Ziel der Planung des Umfeldes der Caponniere ist das Freistellen der Freiflächen vom ruhenden Verkehr (entsprechend der bereits 2005 beschlossenen Einziehung des Rheinufers), so dass der Raum Zufußgehenden, Radfahrenden und Erholungssuchenden vorbehalten bleibt, was die Verkehrssicherheit, insbesondere im geplanten barrierefreien Zugangsbereich des Kinderspielplatzes erhöht und gleichzeitig das Erleben am Wasser aufwertet. Ebenso wird dadurch die Attraktivität der nicht in Frage stehenden Außengastronomie der Caponniere gesteigert.

Der  Nachweis der notwendigen Stellplätze der Caponniere wird auf der angrenzenden Privatfläche der Stadt Mainz erbracht. Auf Wunsch des Pächters werden die Parkplätz näher Richtung Caponniere verschoben. Um seinen Lieferverkehr zu gewährleisten, bekommt der Pächter der Caponniere einen Schlüssel für die Poller.

Barrierefreiheit
Unterschiedliche Beläge betonen die Teilbereiche und sorgen für eine barrierefreie/-arme Querung der gesamten Fläche.
Der Belag zwischen den Gleisen wird so gut es geht angearbeitet (geschnittenes Pflaster), dass die Stolpergefahr minimiert und die Barrierefreiheit maximiert wird. Durch die vorhandenen Schienen und Weichen, die unter Bestandsschutz stehen, ist eine 100%ige Sicherheit aber nicht möglich, da die Gleise aus Metall sind und bei unterschiedlichen Temperaturen arbeiten.

Der Zugang zum vorhanden Spielplatz wird barrierefrei gestaltet und bekommt hinter dem Rammbock einen neuen Eingang.

Begrünung
Durch die Vergrößerung der Grünfläche zum Spielplatz hin sowie eine Vergrößerung der Grünfläche zum Rhein hin, wurde dem Wunsch nach mehr Grün entgegen gekommen. Die drei neuen Bäume auf dem Platz vor dem Spielplatz bekommen eine Sitzumrandnung, um an heißen Tagen den Schatten der Bäume genießen zu können. Zusätzlich werden vier weitere Bäume Richtung Adenauer Ufer gepflanzt. Der Platz erhält durch diese zusätzlichen Baumstandorte mehr Aufenthaltsqualität.

Trotz des Wunsches nach mehr Grün, soll der historische Charakter des Ortes um die Caponniere weiterhin ablesbar sein. Der 1887 errichtete Wehrbau, die Gleisanlage und das Bestandspflaster sind Zeugen einer vergangenen Zeit, die für die Zukunft erhalten bleiben soll. Aus diesem Grund kann keine Begrünung der gesamten Fläche erfolgen.

Gesamtplanung
Der Bereich um die Caponniere gehört aus planerischer/förderrechtlicher Sicht zur "Achse zum Rhein". Es handelt sich nach der Feldbergstraße und der Grünen Brücke um den 3. Abschnitt.
Neben der "Achse zum Rhein" wird die Umgestaltung des Rheinufer in seiner Gänze ebenfalls geplant. Es gilt, das Bindeglied Caponniere im Verlauf des Rheinufers sowohl mit der aus der Innenstadt anschließenden Grünanlage gleichwohl zu verbinden, wie mit dem noch zu entwickelnden Part in Richtung neues Quartier Zollhafen.

Kosten
Das Projekt "Achse zum Rhein, 3. BA" wird gefördert durch das Bund-Länder-Städtebauförderprogramm Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt. Die Landeshauptstadt Mainz profitiert von einer 90%igen Förderung der förderfähigen Kosten.
Insgesamt wird von Kosten in Höhe von ca. 460.000 € ausgegangen.
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2. Überarbeitung

Belag:
Der Bereich des neuen Platzes soll, statt mit Betonplaster, mit hellem Asphalt (wie er schon am Rheinufer verwendet wird) ausgestaltet werden. Zum Einen wirkt der Bereich dadurch "aufgeräumter" und schließt sich zum Anderen der Planung des restlichen Rheinufers an, da neben der "Achse zum Rhein" auch die Umgestaltung des Rheinufers in seiner Gänze geplant wird.
Auch der Übergangsbereich zwischen Feldbergplatz und Caponniere wird mit hellem Asphalt ausgestattet.
Der Bereich unter den neu geplanten Bäumen wird mit Pressrost ausgestaltet.

Barrierefreiheit:
Der Belag vor der historischen Treppenanlage am Rhein sowie der Übergangsbereich zur Platanenallee und dem weiteren Platz Richtung Zollhafen wird durch geschnittenes Pflaster barrierefrei hergestellt. Hierfür wird das vorhandenen Bestandsplaster geschnitten. Nach der Überplanung wird die Treppe barrierefrei zugänglich sein.
Der Zugang zum vorhanden Spielplatz wird barrierefrei gestaltet und bekommt hinter dem Rammbock einen neuen Eingang. Zusätzlich zum barrierefreien Zugang hinter dem historischen Rammbock, wird ein Tor Richtung Adenauer Uferweg eingeplant.

Schienenstrang:
Die vorhandenen Schienen und Weichen stehen unter Bestandsschutz. Auf Wunsch der Bürgerinnen und Bürger kann aber der Schienenstrang, der Richtung Adenauer Uferweg verläuft, in Abstimmung mit der Denkmalpflege entnommen werden, um eine eventuelle Unfallgefahr für Radfahrende/zu Fuß Gehende zu minimieren. Der verbleibende Schienenstrang (parallel zur Treppenanlage) verbleibt als "Zeitzeuge" der alten Hafenbahn.

Tisch-Bank-Kombination:
Dem Wunsch einer Tisch-Bank-Kombination konnte nachgegangen werden.